Wurde früher gebaut, waren Materialien und Innenausstattung von größter Wichtigkeit. Heute geht es um energieeffizient. Eine verschärfte Energiesparverordnung definiert strenge Auflagen für den Hausbau sowie für den späteren Betrieb. Das hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Bei einem Energiesparhaus kommt es auf zwei grundlegende Dinge an.
Zum ersten auf die richtige Dämmung und zum zweiten auf eine moderne Heiztechnik. Der Lieferant für die nötige Energie sollte auf jeden Fall die Sonneneinstrahlung sein.
Auf die richtige Dämmung kommt es an!
Dämmstoffe werden immer weiter entwickelt und so ist es möglich, dass ein Energiesparhaus kaum einen Wärmeverlust hat. Dazu gehört natürlich auch eine gute Wärmeschutzverglasung. Sie sorgt allein schon für 50 Prozent an Einsparungen. Aber auch die Außenflächen sowie das Dach haben eine vielfach verbesserte Dämmung gegen Wärmeverluste. Nach der neuen Energiesparverordnung ist eine gute Dämmung Pflicht.
Wer es damit nicht so genau nimmt, kann unter Umständen Fördergelder verlieren oder im schlimmsten Fall sogar mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Was eine gute Dämmung ausmacht, ist leicht zu definieren, sie sollte im Winter die Kälte draußen lassen und im bestmöglichen Fall dafür sorgen, dass auch die Sommerhitze draußen bleibt. Hier gibt es exakte Werte für die Eigenschaften der Dämmung. Sie beziehen sich auf den Wärmedurchgangskoeffizienten oder auch U-Wert genannt. Dieser sollte so niedrig wie möglich sein, dann ist auch die Dämmung gut.
Warmes Wasser und im Winter wohlige Wärme
Ein nahezu kostenloses Heizen gibt es bei einem Energiesparhaus durch Wärmepumpen und Pellet-Heizungen. Neben der guten Dämmung sind die Warmwasser Aufbereitung und die Heiztechnik die Herzstücke in einem solchen Haus. Was fast gar nichts an Energie kostet, liefert die Sonne. Bei einem Energiesparhaus sind in der Regel die Fensterflächen zur Südseite ausgerichtet. Sie holen so Wärme in das Haus, was natürlich den Bedarf an Heizenergie wiederum senkt. Durch Wärmepumpen wird die vorhandene Wärme von Luft, Wasser und Erde in Heizungswärme umgewandelt.
Der Energieausweis
Jeder der ein Energiesparhaus gebaut hat, möchte auch einen Beleg darüber, dass er sich an alle Vorgaben gehalten hat. Seit 2009 gibt es dafür einen Energieausweis. Heute ist es schon ein Pflicht Dokument bei Käufen von Häusern und Vermietungen von Wohnungen.